Wir sind eine Gruppe von Menschen mit Dolmetscherfahrung aus dem Raum Leipzig. Unser Anliegen ist es, Gruppen und Initiativen zu unterstützen, die sich politisch, sozial oder kulturell gegen Herrschaftsverhältnisse einsetzen (siehe WEN UNTERSTÜTZEN WIR).
Das machen wir, indem wir die Verdolmetschung organisieren und selbst für Veranstaltungen, Treffen oder Ähnliches dolmetschen. Zudem leisten wir Aufklärungsarbeit im Bereich Verdolmetschung.
Dabei wollen wir durch unsere Sichtbarkeit als Gruppe Bewusstsein für die Bedeutung des Dolmetschens schaffen. Indem wir als Gruppe mit eigenen politischen Anliegen präsent sind, geben wir der Sprachmittlung, die zu oft als maschinenartige Dienstleistung behandelt wird, ein Gesicht.
Wir möchten deutlich machen, dass eine gute Verdolmetschung nur unter geeigneten Bedingungen möglich ist – nur dann können wir den Sprecher*innen gerecht werden.
Außerdem möchten wir sozial und politisch aktive Menschen entlasten, damit diese nicht zusätzlich zu ihren Aufgaben viel Zeit und Energie für die Organisation von Sprachmittlung aufwenden müssen.
Zusätzlich möchten wir betonen, dass Sprache und Unterdrückungsstrukturen zusammenhängen. Zwischen Sprachen lassen sich Hierarchien feststellen, die Diskriminierungen reproduzieren. Wir versuchen, diese Strukturen offenzulegen und ihnen entgegenzuwirken.
Die Arbeit für und mit InterpRise ist nicht unsere Lohnarbeit. Wir begreifen uns als aktivistisches und hierarchiekritisches Kollektiv und entscheiden im Konsens.